-
Notifications
You must be signed in to change notification settings - Fork 0
/
Copy pathErklärvideotext
15 lines (8 loc) · 3.34 KB
/
Erklärvideotext
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
1. Das ist Johanna. Johanna hat ein Problem: Es ist kein Spielplatz in der Nähe ihrer Wohnung im Phantasie-Viertel. Immer wenn sie mit ihrer Tochter Julia draußen spielen will, muss sie 20 Minuten gehen. Johanna hat einen Entschluss gefasst: Ein Spielplatz im Phantasie-Viertel muss her. Sie ruft deswegen Stadtrat Martin Münchinger an: "Herr Münchinger, es gibt bei uns im Viertel keinen Kinderspielplatz. Könnten Sie sich bitte dafür einsetzen, dass einer gebaut wird?“. Das nennt man Anliegen.
2. Stadtrat Münchinger: „Danke für den Hinweis. Ich erkundige mich mal bei der Verwaltung, wie es mit Kinderspielplätzen in Ihrem Viertel aussieht“. Gesagt, getan: Martin Münchinger schreibt dem Baureferat, das für die Spielplätze zuständig ist, und erkundigt sich, wie es mit der Spielplatzdichte im Phantasie-Viertel aussieht. Das nennt man Anfrage.
Dann heißt es erst mal Warten. Denn die Stadtverwaltung braucht Zeit, um Anfragen zu beantworten. Sie recherchiert alle wichtigen Fakten zur Anfrage von Stadtrat Münchinger. Nach drei Monaten schickt sie Martin Münchinger eine schriftliche Antwort auf seine Anfrage. Im Phantasie-Viertel gibt es noch keinen Spielplatz, weil erst in den letzten fünf Jahren viele Familien mit Kindern zugezogen sind.
3. Stadtrat Münchinger sagt Johanna Bescheid. Sie bittet ihn, sich im Stadtrat dafür einzusetzen, dass im Phantasie-Viertel ein Kinderspielplatz gebaut wird. Martin Münchinger ist auch dafür und stellt deswegen einen Antrag an den Stadrat.
4. Nun ist wieder die Verwaltung dran. Sie nimmt zu dem Antrag Stellung und schreibt eine Beschlussvorlage für den Stadtrat. Darin erklärt sie, dass es im Phantasie-Viertel nun viele Kinder gibt und deswegen ein Spielplatz angebracht ist. Der Bau kostet 100.000 Euro.
5. Jetzt liegt der Ball wieder beim Stadtrat, genauer gesagt bei seinen Ausschüssen. Für die Kinderspielplätze ist der Sozialausschuss des Stadtrates zuständig. Der Sozialausschuss ist eine Art kleinerer Stadrat, der nur für einen bestimmten Bereich zuständig ist. Hier diskutieren die Stadtratsmitglieder, ob ein Kinderspielplatz im Phantasie-Viertel notwendig ist. Ja, finden die meisten und beraten, welche Spielgeräte dort stehen sollen und wie viel das Ganze kosten darf. Am Ende verabschiedet der Ausschuss mit einer großen Mehrheit, dass der Spielplatz im Phantasie-Viertel gebaut werden soll. Das nennt man Beschlussempfehlung für den Stadtrat.
6. Im Endeffekt bestimmt der gesamte Stadtrat, was gemacht wird und was nicht. Manche Stadtratsmitglieder hätten gerne noch mehr Spielgeräte auf dem Spielplatz. Sie stellen daher in der nächsten Sitzung des Stadtrats einen Änderungsantrag: Neben der Schaukel und der Rutsche soll auch noch ein Klettergerüst auf den Spielplatz bekommen. Die Mehrheit der Stadtrats findet aber, dass das zu teuer ist und lehnt den Änderungsantrag ab. Trotzdem kann sich Johanna freuen: Der Stadtrat fasst einen Beschluss, den Spielplatz zu bauen - immerhin mit Schaukel und Rutsche.
7. Dafür, dass der Spielplatz nun tatsächlich gebaut wird, ist die Verwaltung zuständig. In diesem Fall das Baureferat. Es wählt eine oder mehrere Firmen aus, die den Spielplatz im Phantasie-Viertel bauen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber nach ein paar Monaten meldet die Verwaltung Vollzug: Johanna kann mit ihrer Julia zum nagelneuen Spielplatz ganz in ihrer Nähe gehen.