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<title><![CDATA[Xontormia Express]]></title>
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<updated>2015-04-17T11:14:03+02:00</updated>
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<name><![CDATA[Enno Rehling]]></name>
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<title type="html"><![CDATA[Der Xontormia Express ist zurück]]></title>
<link href="http://eressea.github.io/blog/2015/04/15/welcome-to-the-new-xontormia-express/"/>
<updated>2015-04-15T15:37:29+02:00</updated>
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<content type="html"><![CDATA[<p>Der XE ist wieder da!</p>
<!-- more -->
<p>Eine Ankündigung mit Anleitung zur Einreichung neuer Artikel kommt
demnächst.</p>
<p><img src="http://placekitten.com/g/200/300" alt="Kitten" /></p>
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<title type="html"><![CDATA[Epochale Schlacht im Osten der 6. Welt - Teil 2]]></title>
<link href="http://eressea.github.io/blog/2001/09/06/epochale-schlacht-im-osten-der-6-welt/"/>
<updated>2001-09-06T23:35:55+02:00</updated>
<id>http://eressea.github.io/blog/2001/09/06/epochale-schlacht-im-osten-der-6-welt</id>
<content type="html"><![CDATA[<p>‘Leutnant Dalarn soll den Angriff führen …’ immer
wieder gingen dem Leutnant die Worte seines
Regimentskommandanten
durch den Kopf. Dieser feige Hund machte es sich
leicht. Wie
sollte man eine kampfbereite Armee überrumpeln? Die
Späher
hatten berichtet, daß die Katapulte gen Osten
herumgedreht
worden waren, daß die Armbruster sich schon eine erhöhte
Position gesucht hatten und daß die Festungsmauern vor
Waffen
nur so starrten.</p>
<!-- more -->
<p>‘Gräme dich nicht, Dalarn mein Freund.’ Shorka, der
Geistliche
des Nuss-Kultes war unbemerkt hinter ihn getreten und
schien
seine Gedanken lesen zu können. ‘Steig auf dein Roß,
nimm dein
Schwert in die Hand und laß zur Attacke blasen. Für
alles weitere wird eine höhere Macht sorgen.’</p>
<p>Nicht, daß Leutnant Dalarn nicht gläubig gewesen wäre.
Er dankte der Heiligen Nuss vor den Mahlzeiten für Speis
und Trank, er hatte seine Waffen wie jeder andere Soldat
weihen
lassen, doch in Sachen der Strategie und Taktik war er
Praktiker, der sich nur auf sein Geschick und sein
Gespür
verließ. Doch diesmal gab es wirklich keinen Raum zum
Manövrieren …</p>
<p>Der sanfte Klang war aus Shorkas Stimme gewichen, als
der
Inquisitor der Heiligen Nuss weitersprach. ‘Steig auf
dein
Pferd und greif diese Ketzer endlich an!’</p>
<p>Unbehagen überkam Dalarn. Er hatte schon gesehen was mit Feiglingen
geschehen war, die ihre Aufgabe in der Armee nicht
zur Zufriedenheit der geistlichen Führung ausgeführt
hatten. So hatte sich Beredorn, als er in Rerit von
einem Lelonistentaktiker überrumpelt worden war,
plötzlich mitten in einem Rudel Feinde wiedergefunden
und war erschlagen worden. Offiziell hatte niemand
dazu etwas gesagt, doch man munkelte so allerlei …</p>
<p>Mit funkelnden Augen starrte Shorka den Leutnant an
und dieser
fühlte sich immer mehr in die Ecke gedrängt.</p>
<p>‘Män.. <em>räusper</em> Männer der 3. Kavallerie! Auf die
Gäule und
mir naaaach!’</p>
<p>Die Kavalleristen, die gerade so im Trott
dahingeritten waren
wurden völlig überrumpelt. Der Leutnant hatte schon
mehrere
hundert Fuß zurückgelegt, als die ersten
Unteroffiziere den
Befehl zum Nachsetzen gaben und eine gewaltige
Staubfahne
hinter sich lassend stoben etwa 150 berittene davon.</p>
<p> Der Leutnant hatte etwa ein Viertel der Strecke zur
Feste der
Lelonisten zurückgelegt, als er vor sich tausende
Soldaten
sah, die in seine Richtung marschierten oder ritten.
Sofort
hob er die Hand und seine Begleiter brachten die
Pferde zum
stehen. Das Lelonistenheer hatte seine befestigte
Position
aufgegeben und wollte die Tirawoner Armee mit einem
Frontalangriff zerschmettern. Es war ein beeindruckender
Aufmarsch. Siebentausend Soldaten, eine Kompanie
Elfenbogner
und mehrere hundert Orks, die den Tod suchten.
Quietschend und
kreischend kamen noch über 100 Wagen mit Katapulten
hintendrein.</p>
<p> Schwer atmend und mit sich überschlagender Stimme
schrie der
Leutnant den nächsten Kavalleristen an, sofort den
Fußtruppen
bescheid zu geben, daß die Lelonisten angriffen und
wie durch
ein Wunder verstand ihn der schwergepanzerte Reiter,
riß sein
Pferd herum und stob den Weg wieder zurück, den sie
gekommen
waren.</p>
<p> Der kleine Trupp Reiter war durch einen kleinen
Buchenhain
verborgen und die Chancen standen gut, daß die
Lelonisten sie
noch nicht entdeckt hatten. Zudem schien das
Lelonistenheer
einige Hundert Meter rechts an den Bäumen
vorbeizuziehen.
‘Absitzen, die Pferde niederlegen lassen und ruhig
halten!’
befahl der Leutnant. Geschickt, wie es nur Menschen
können,
führten die Veteranen den Befehl aus.</p>
<p> Kaum einer von ihnen wagte zu atmen, als das Heer der
Lelonisten immer näher und näher kam. Man hörte sogar
die Orks
schreien und grunzen und ihnen war gar mulmig zumute,
dem
Feind so ausgeliefert zu sein. Sie hätten kaum Zeit,
auf ihre
Pferde zu kommen, ehe die Lelonisten über ihnen wären,
würden
sie entdeckt werden.</p>
<p> Doch es lief alles glatt. Eine Tausendschaft nach der
anderen
zog vorüber. Als gerade die Nachhut auf ihrer Höhe war,
flitzte plötzlich ein Hobbitspäher über die Ebene auf
sie zu.
Sie bemerkten ihn erst, als er nur noch wenige
Schritte von
den Bäumen entfernt waren. Es war Sorndi, der schon
mehrmals
durch gewagtes Ranschleichen und exakte Zählungen auf
sich
aufmerksam gemacht hatte. Keuchend ließ er sich neben
dem
Leutnant fallen. ‘Unser Fußvolk hat sich kampfbereit
gemacht
und rückt den Lelonisten langsam entgegen. Es müßte
jeden
Augenblick soweit sein, daß der Kampf beginnt.’</p>
<p> ‘Sehr gut’, dachte Dalarn, ‘Das ist DIE Chance, sie
auf dem
falschen Fuß zu erwischen!’</p>
<p> ‘Auf die Pferde und los, Söhne von Armathorn! Macht
Lärm und
wirbelt Staub auf für tausende! Sie sollen glauben der
Teufel
persönlich hätte es auf sie abgesehen! Attaaaackeee!’</p>
<p> Von nun an überschlugen sich die Ereignisse. Der
Leutnant stob
inmitten der 3. Kavallerie der Söhne von Armathorn ins
Getümmel. Alle Vorsicht war über Bord geworfen und er
teilte
nach links und rechts Schläge aus. Zwei Lelonisten
waren unter
seinen Schlägen schon gefallen, als er einen Bolzen in
die
Seite bekam. Erst bemerkte er es gar nicht, doch als
er mit
dem Schwerter erneut ausholen wollte, spürte er einen
stechenden Schmerz, der ihm die Sinne nahm. Kopfüber
fiel der
Leutnant vom Pferd und blieb bewußtlos liegen.</p>
<p> Niemand bemerkte den Sturz. Jeder in der Umgebung
hatte mit
sich selber zu tun, rammte dem nächsten Feind einen
Speer in
den Leib oder war bemüht, dessen Hellebarde von sich
fernzuhalten, doch das alles ging an Leutnant Dalarn
vorüber
…</p>
<p> Als er die Augen wieder aufschlug, hatte sich ein
Zwerg über
ihn gebeugt, auf dessen Kleidung das verschnörkelte
Wappen der
Rivendeller Artillerie prangte. Dieser schnallte ihm
gerade
keuchend den Brustpanzer ab. Der Leutnant konnte sich
nicht be
wegen und als er den Mund öffnete, um etwas zu sagen,
kam nur
ein kaum hörbares Röcheln heraus. Er mußte mitansehen,
wie der
Katapultschütze erster Klasse, ein gewöhnlicher Soldat
also,
den wertvollen Panzer achtlos beiseite warf und ihn
auf sein
Pferd warf, die Zügel nahm und davonlief. Dann
übermannte ihn
die Ohnmacht erneut …</p>
<p> Wach wurde er erst wieder, als die beiden die ersten
Ausläufer
der Berge von Nyder erreicht hatten. Sein Begleiter
hatte ihn
sanft vom Pferd gehoben und mit der Pferdedecke
zugedeckt.
Mühsam flüsterte der Leutnant ihm zu: ‘Wie ist die
Schlacht
ausgegangen? Haben die unsrigen gewonnen?’</p>
<p> ‘Meine Batterie hatte auf dem Hügel einen großartigen
Überblick. Die beiden Heere waren sich schon
gegenübergestanden, als plötzlich auf Aufruhr unter den
Lelonisten entstanden war. Irgendwas war in ihrer
Nachhut
passiert und irgendwie kam in ihre Reihen panische
Bewegung.
Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt und haben
angegriffen. Es war eine glorreiche Schlacht, ihr
hättet sie
sehen sollen! Die Feindarmee war besser ausgebildet als
erwartet, kein Wunder, daß sie sich zum Angriff
entschlossen
hatte. Doch natürlich war es nicht genug gegen Tirawoner
Stahl. Eure Mannen haben immer mehr an Terrain
gewonnen und
als der Tag schon fast zu Ende war, lebte kaum noch
einer der
Lelonisten. Die wenigen Überlebenden haben sich in
alle Winde
zerstreut. Es sind auch über tausend Tirawon
gestorben, doch
ist das nicht ein geringer Preis für einen solchen
Sieg?’</p>
<p> ‘Also ist es uns tatsächlich gelungen, gegen diese
achteinhalb
tausend Feinde zu bestehen? Gegen ihre 300 Skelette
und über
100 Katapulte? Hat uns unsere Antimagie ihre über ein
Dutzend
Magier vom Hals gehalten?’</p>
<p> ‘Sieht so aus, Herr Leutnant. Leider sind wir beide
mitten in
die Horden der fliehenden Lelonisten geraten und ich
mußte
Euch in Sicherheit bringen. Wir sind hier in Nyder,
einem
Berg, der von Lelonisten besetzt ist. Wir wurden
verfolgt und
sie werden uns bald gefunden haben. Gönnen wir uns
also noch
ein paar Minuten Rast und dann müssen wir weiter. Wir
sind
waffenlos und hunderte Lelonisten sind hinter uns her.
Zudem
seid ihr schwer verwundet, ich hab den Bolzen noch nicht
entfernt, sonst könntet ihr verbluten. Wir müssen
versuchen
wieder zu unserem Heer zu stoßen.’</p>
<p> ‘Lächelnd hatte der Leutnant den Ausführungen
gelauscht. Es
war für ihn ohne Bedeutung, wenn er hier sterben
sollte. Er
würde in die Geschichte eingehen. Er hatte seine
Truppen gegen
ein eigentlich überlegenens Heer zum Sieg geführt.
Doch hatten
die Lelonisten den Fehler gemacht, ihre Feste zu
verlassen.
Die 4 Karavellen, die man ihnen als Lockmittel vor Augen
geführt hatten waren als Beute zu verführerisch
gewesen, als
daß sie sich verschanzt hätten.’</p>
<p> Er war noch in Gedanken, als sich weiter unten am
Berghang
etwas tat. Dutzende Menschen und Zwerge waren zu sehen
und man
hörte Hunde bellen. Ihre Verfolger waren gekommen und
wollten
blutige Rache nehmen. Würde der Leutnant es erneut
schaffen,
umzingelt von Feinden zu entkommen?</p>
<p> Natürlich soll auch dies dem werten Leser nicht
vorenthalten
werden. Ein Pergament mit dem Schlachtbericht von
Butan ist
bei Herrn Member Chello dem Kriegsberichterstatter zu
bekommen:
<a href="http://members.chello.at/r.lang/eressea/archiv/butan.txt">http://members.chello.at/r.lang/eressea/archiv/butan.txt</a></p>
]]></content>
</entry>
<entry>
<title type="html"><![CDATA[Todessturm in Legyn, Aile Dashar]]></title>
<link href="http://eressea.github.io/blog/2001/09/06/todessturm-in-legyn/"/>
<updated>2001-09-06T23:25:47+02:00</updated>
<id>http://eressea.github.io/blog/2001/09/06/todessturm-in-legyn</id>
<content type="html"><![CDATA[<p>Nur langsam hob sich der Morgennebel in Legyn, einer Region im
Nordwesten Aile
Dashars. Xebal, der Händler, machte sich wie jeden Morgen daran, den
Bestand
an Seidenballen in seinem Lager zu zählen. Müde schweifte sein Blick
nach
Osten, wo die hohen Bäume der Wälder ST.Sospehudens vor der
Morgensonne noch
lange dunkle Schatten warfen.</p>
<!-- more -->
<p>Xebal hielt sich immer fern von den östlichen Wäldern, denn man
munkelte viel
über wilde Wölfe und Räuberbanden. Neulich hatte ein Wanderer sogar
behauptet,
die Meermenschen des Cults hätten die Bucht überrannt. Doch das musste
dummes
Gewäsch sein, denn schliesslich hatten Soldaten der Azgaroth und Olms
erst
kürzlich einige hundert dieser Fische überrascht und besiegt.</p>
<p>“Hoi, Xebal, alter Geldsack!”</p>
<p>‘Oh nein’, dachte Xebal, ‘nicht schon wieder dieser dicke, ungehobelte
Zwerg’.
Darak kam jede zweite Woche zu ihm, um sich die feinsten Seidenumhänge
zeigen
zu lassen, obwohl er sich diese mit seinem kargen Lohn bei den
2.Gebirgsjägern
Olms garnicht leisten konnte.</p>
<p>“Seid gegrüßt, Darak, womit kann ich Euch dienen ?”</p>
<p>“Alas, seit ich damals diese Fischköpfe niedergemetzelt habe, stinkt
mein
ganzer Umhang wie’ne Robbe! Aber das hättet Ihr sehen sollen, wie ich
- weit
vor allen anderen - mitten unter die Glitschköpfe stürmte!”, prahlte
Darak.</p>
<p>‘Jaja, sicher … da erzählte man sich aber ganz anderes’, dachte sich
Xebal.
Immerhin waren der Schlacht einige katastrophale Niederlagen
vorausgegangen
und Darak war als einziger Überlebender seiner Einheit ohne Waffen und
Rüstung
hier in Legyn angekommen. Xebal verdrehte die Augen und schaute
naserümpfend
über den Zwerg hinweg.</p>
<p>‘Seltsam, die Wälder scheinen heute besonders finster zu sein…’,
wunderte
sich Xebal. Nur gelegentlich sah man ein Glitzern. Ein metallisches
Funkeln.</p>
<p>“Sagt, Darak, seht Ihr das auch dort im Osten?” fragte Xebal den
Zwerg, denn
seine Augen waren nicht mehr die besten.</p>
<p>“BEI OLM ! Was ist das ? ALARM !! Der Feind, der Feind !”
Mit wehendem Umhang rannte der Zwerg davon. Seltsamerweise nicht in
Richtung
der Kommandantur sondern nach Westen, in Richtung der Sümpfe. Doch sein
Geschrei hatte bereits die Wachposten erreicht, die ihre Ferngläser
gen Osten
richteten. Gardist Deroxan spürte, wie Furcht sein Herz ergriff.</p>
<hr />
<p>Than Accolor lächelte. Er hatte bereits seine Befehle.
Die Söldner unter seinem Befehl rückten planmässig vor. Sie hatten
sogar Mühe, mit den fanatischen, hasserfüllten Cult-Kriegern Schritt
zu halten, die darauf brannten, den Tod Ihrer Kameraden zu rächen.</p>
<p>“Dort, Eulenfeder, seht ! Sie stellen sich auf!” rief er zu dem neben
ihm reitenden Elf. In der Ebene sah man etwa 1.700 Zwerge und Menschen
Aufstellung nehmen. Zwischen Ihnen flatterten die Banner der
Bruderschaft von
Olm und der Jünger Azgaroths. Bedauernd nahmen sie zur Kenntnis, dass
sich
auch einige Krieger des Team Hyltegatan zwischen den Feinden
aufstellten. Der
Befehl, diese nicht anzugreifen, würde dann wohl nur wenig bewirken.</p>
<p>Sie besprachen sich ein letztes Mal und waren sich sicher, den Gegner
überraschen zu können. Zu einfach waren die Manöver der Feinde.</p>
<p>Schon stürzten sich die wild bemalten Cultisten unter unmenschlichem
Kriegsgeschrei auf die Feinde. Ein Zittern durchlief ihn … das
Adrenalin
pulsierte in seinem Körper, als er hörte, wie Metall auf Metall schlug.</p>
<hr />
<p>Auch Deroxan konnte ein leichtes Zittern nicht unterdrücken.
Genaugenommen
schlotterte er vor Angst. Dennoch war er froh, dass seine Einheit den
Söldnern
gegenüberstand, seit er die schwerbewaffneten fanatischen Meermenschen
gesehen
hatte. Von denen war keine Gnade zu erwarten, das konnte er sehen.</p>
<p>‘Mächtiger Azgaroth, steh uns bei!’ dachte sich Deroxan, als er das
dumpfe
Rumpeln der feindlichen Katapulte hörte und sah, wie Felsbrocken tiefe
Schneisen zwischen die Olm-Zwerge rissen, die noch völlig konfus in
dichten
Massen zu Ihren Sammelplätzen liefen. ‘Das fängt ja gut an’.</p>
<p>Er wandte sich zu den Bogenschützen um, die in langen Reihen Aufstellung
genommen hatten. Sie waren seine größte Hoffnung. ‘Wenn ihnen bloss
dieser
Wind das Zielen nicht so schwer machen würde’, dachte er. Überhaupt
wurde der
Wind immer stärker. Und er blies Ihnen direkt ins Gesicht. Schon
spürte er
Regen und kleine Hagelkörner im Gesicht. Er hob den Kopf, um den
Himmel zu
betrachten. Immer härter und größer wurde der Hagel, die Körner
liessen die
Schilde und Rüstungen laut scheppern, wenn sie trafen.</p>
<p>“Aaargh, mein Arm ..!” Deroxan sah entsetzt, wie sein Kamerad seinen
zerfetzten blutüberströmten Arm hielt und zusammenbrach. Ungeheuerlich
war die Wucht des Schlags, die ihn plötzlich mitten ins Gesicht traf und
alles verdunkelte. Schmerzen spürte er da schon keine mehr …</p>
<hr />
<p>Darak blieb wie angewurzelt stehen und kratzte sich den langen
gezwirbelten Bart. ‘Nanu, bei Donar, bin ich jetzt völlig mit
Dummheit geschlagen? Habe ich mich jetzt wirklich verlaufen?’</p>
<p>Er war sofort geflüchtet, so schnell ihn seine kleinen Beine trugen,
als er die Meermenschen gesehen hatte. Darak hatte ihnen einmal
gegenüber gestanden und das war genug. ‘Diese verflixten Bäume
standen doch gestern noch nicht dort!’ dachte er sich.</p>
<p>Plötzlich kam Bewegung in die Bäume. Die Bäume kamen auf ihn zu !
Und unter den Bäumen wimmelte es von leicht bewaffneten Meermenschen !
Das Entsetzen schnürte dem Zwerg die Kehle zu, so dass kein Laut zu
hören war,
als sein Leib unter den Wurzeln einer riesigen marschierenden Eiche
begraben
wurden.</p>
<hr />
<p>“Sehr gut, Hauptmann! Vorwärts! Lasst uns die Sache beenden!”,
entschied Than Accolor mit fester Stimme. Die Meermenschen wüteten
bereits unter den Feinden. Nun rückten auch seine Söldner in
eiserner Disziplin vor. Noch standen die Reihen der Jünger Azgaroths,
doch die Hellebarden seiner 600 Soldaten schnitten wie Sicheln
präzise durch die entsetzten Feinde.</p>
<p>“Eulenfeder, seht ! Die Ents kommen !” Ganz konnte er ein leichtes
Unbehagen nicht unterdrücken, als er sah, wie die Baumwesen über
die feindlichen Bogenschützen herfielen. ‘Irgendwie unheimlich’,
dachte er sich verwundert.</p>
<p>Als er seinen Blick wieder auf das Schlachtfeld warf, sah er keinen
lebenden Feind mehr in Sichtweite. Kaum einer war entkommen, das
sah man sofort. Jocata, ein riesiger Meermenschen-Priester, schritt
soeben aus dem brennenden Rathaus, auf seinem Speer aufgespiesst
thronte der Kopf des feindlichen Statthalters. Accolor hörte, wie
die Meermenschen in einen unheimlichen Gesang antworteten, als
Jocata schrie:</p>
<p> “Der Tod der Tritonen ist gerächt! Der Sieg ist unser!”</p>
<p> “SIEG ! SIEG DEM CULT ! EHRE UND RUHM DEN SAHUAGIN !”</p>
]]></content>
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<title type="html"><![CDATA[Auf Rheos herrscht die Barbarei]]></title>
<link href="http://eressea.github.io/blog/2001/09/06/auf-rheos-herrscht-die-barbarei/"/>
<updated>2001-09-06T23:00:00+02:00</updated>
<id>http://eressea.github.io/blog/2001/09/06/auf-rheos-herrscht-die-barbarei</id>
<content type="html"><![CDATA[<h2>vom Untergang eines der edelmütigsten Zwergengeschlechter</h2>
<p>Schicksalhafte Wochen hatten es bereits angedeutet.
Sigurd, Tyrann des Rabenclans ist schließlich in
den schweren Kämpfen des letzten halben Jahres auf
dem Feld der Ehre von uns geschieden. Er und seine
Zwerge starben, doch ihre Schatten werden Rheos zurückerobern.</p>
<!-- more -->
<p>Die Thyreanische Föderation wird nunmehr versuchen mit
ihren unseligen, barbarischen Horden den Osten der Sechsten
Welt an sich zu reissen. Tod und Verderben der Thyreanischen
Föderation. Die Pest über alle Streiter des Ewigen Feuers
von Tirawon und derer Vasallen, die sich Kinder Erus
schimpfen. Mögen euch die Lelonisten entweiden und eure
Kadaver den Wölfen zum Frass vorwerfen. Auch ein scheinbar
ewiges Feuer kommt zum erlöschen, wenn man (US-)thyreanische
“Friedenspolitik” verfolgt und so seine hegemonialen
Ansprüche durchzusetzten sucht.</p>
<p>Den freundlichen und sympathischen Dämonenvolk Thuatha Danan vermacht
Sigurd
sein Herschaftsgebiet auf Rheos: Lyrasa, Nedkod und alle umgebenden
Ebenen
sollen dem Bündniss der Gwaith Nomin gehören. Die Elfen, welche uns
tatkräftig
unterstützten, dürfen alle Bäume in diesen Gebieten fällen. Mögen die
Götter
die thyreanischen Bastarde strafen.</p>
]]></content>
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