Verkabeln am Caravan
Das Wichtigste beim Verkabeln ist die Dokumentation. Diese erledigt ihr am Besten schon vorab und verkabelt dann exakt nach Dokumentation. Am Ende dieses Kapitels findet ihr meine Doku-Dateien. Und dennoch werdet ihr vermutlich trotz aller Dokumentation im Vorfeld Fehler machen - zumindest ist mir das passiert. Daher fotografiert alles und jedes am besten mehrfach. So könnt ihr immer wieder nachsehen, welche Adern ihr tatsächlich z.B. an den LEDs verlötet habt.
Ich habe für die Verkabelung am Caravan LAN Kabel Cat 7 verwendet. Zum einen hatte ich davon noch genug da und zum anderen eignen sich diese hervorragend, da genug Adern in einem Kabel vorhanden sind, diese eindeutig farblich gekennzeichnet sind und sie zudem ordentlich geschirmt sind. Für die Verlängerung des I2C Bus haben die Kabel zudem den Vorteil, dass die Kabel nach Vorgabe verdrillt sind.
Ich habe alle Kabel in Verlegerohren (Wellrohr) für Elektrokabel verlegt. So sind die Kabel gegen auffliegende Steinchen etc. einigermaßen geschützt und zur Not können noch Kabel nachgezogen werden. Die Kabel habe ich unter dem Wohnwagen verlegt. Dazu bohrte ich einen Durchlass durch den Boden im Schränkchen, in das schließlich der CaravanPi montiert werden soll. Die LEDs habe ich alle von unten angefahren, ohne erneut durch den Boden zu bohren. Lediglich für das Kabel zum Frischwasser- und Fäkalientank bohrte ich wieder durch den Boden. Alle Bohrungen wurden mit entsprechendem Caravan-Silikon dicht verschlossen.
Die beiden LEDs am Heck sowie die beiden LEDs am Bug habe ich über Verteilerdosen zusammengeführt. Jede LED benötigt nur vier Adern der vorhandenen 8 Adern. Zwei LEDs nutzen also ein Cat 7 Kabel voll aus. Zum Verklemmen nutzte ich LSA-Leisten in wasserdichten Verteilerdosen
Beim Bodendurchlass zum CaravanPi habe ich einen Verteilerkasten angebracht, so dass ich da noch rankommen kann.
Alle Kabel habe ich am späteren Einbauort des CaravanPi über den Bodendurchlass bzw. die Verkabelung im Caravan zusammengeführt. Dort habe ich zwei 20-paarige LAS Leisten verbaut und alle Kabel bzw. Adern dort aufgelegt. So erhalten die fest im Caravan verbauten Leitungen einen festen Anschlussort. Von diesen LSA leisten aus werden dann die Anschlüsse im CaravanPi angefahren. So ist das Verkabeln der letzten "Zentimeter" erheblich einfacher.
Lediglich die beiden Kabel mit dem verlängerten I2C Bus habe ich direkt zum CaravanPi und dem dortigen Horter & Kalb Baustein geführt.
Über den zentralen Patchleisten habe ich dann den CaravanPi installiert und verkabelt. Die Patchleisten haben sich dabei bewährt, allerdings hätte ich mehr Platz für die Verkabelung unter dem Gehäuse einplanen sollen.
Tipp: Verkabelt die Platine vor dem Einbau mit den kurzen Cat7-Kabeln. Ihr kommt nicht sehr gut an die Platinenklemmen ran. Die kurzen Kabel legt ihr dann nach Montage des Gehäuses auf die LAS Leisten auf.
Zur Dokumentation der Verkabelung benutzte ich ein Excel-Sheet https://github.com/spitzlbergerj/CaravanPi/blob/master/images/doku/Verkabelung%20CaravanPi.xlsx